MDM – Tablets (iPads) im Unternehmenseinsatz (13.-17.5)

Der technologische Fortschritt ist seit jeher ein Motor des sozialen und strukturellen Wandels in der ganzen Welt. Die Technologie hat Verkehr, Kommunikation und Medizin grundlegend verändert und tut gerade dasselbe mit Bildung, Politik und mit dem Arbeitsumfeld. Die UnternehmensleiterInnen werden sich sowohl der unvermeidlichen Veränderung der Arbeitsdynamik durch neue Technologien als auch der Tatsache bewusst, dass menschliches Können der größte Einzelfaktor ist, der ein Unternehmen voranbringen kann. Keine Technologie veranschaulicht dies besser als mobile Geräte. „Tablets“ sind heute ein fester Bestandteil des Lebens, und die Erwerbstätigkeit bildet da absolut keine Ausnahme. Smartphones gleichermaßen sind schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil für Unternehmen und Arbeitnehmer geworden,  so dass sie effizient auf Dienste und Unterstützung zugreifen können. Die, die häufig unterwegs sind, ebenso wie die räumlich getrennt zusammen arbeiten. Dies wirft natürlich mehrere Probleme auf: den technischen Support, da viele Unternehmen nun Back-End-Unterstützung für eine stark verteilte Belegschaft leisten müssen, einschließlich: Zugangsrechten, Remote lock and wipe bei Verlust oder Kündigung, Backups der firmenbezogenen Daten, Kosten und Verwendung der Geräte und Kostenkontrolle für Roaming-Datenverkehr durch Sperrung unbenötigter, datenhungrige Apps im Ausland. Die Verwaltung dieser räumlich getrennten Arbeitskräfte erfordert eine moderne Unterstützungsinfrastruktur, und man spricht bei diesem Thema von Mobile Device Management, kurz MDM. Es umfasst die Beschaffung, Bereitstellung und Verwaltung von mobilen Geräten, mobilen Anwendungen und PC-Software sowie die Anbindung an Remote-Server wie z.B. SQL-Datenbanken und Cloud Services. Durch die zunehmende Vernetzung und Verbesserung der zu diesem Zweck einsetzbaren Technologien werden „mobile MitarbeiterInnen“ sowohl an IT-Arbeitsplätzen als auch in allen anderen Bereichen zunehmend zur Norm. Tatsächlich wird erwartet, dass die globale mobile Belegschaft bis 2022 von derzeit 1,45 Milliarden auf 1,87 Milliarden steigen wird, laut dem Global Mobile Workforce Forecast von Strategy Analytics.

Aber was macht eine Belegschaft wirklich mobil? Ist es die Entfernung zwischen den Mitarbeitern oder wird sie durch die Art und Weise definiert, wie verbunden die Technologie die Mitarbeiter macht? Tatsache ist, dass sich die Bedeutung von „mobil“ im Zuge des technologischen Fortschritts ständig ändert. Sie kann nicht mehr zuverlässig auf Gruppen angewendet werden, deren einziger Anspruch darin besteht, über verschiedene physische Standorte verteilt und durch Computer über das Internet verbunden zu sein. Mobil zu sein bedeutet nicht nur, die richtigen Geräte und Betriebssysteme auszuwählen. Bei der Umstellung auf Mobilität geht es vielmehr darum, die Transportfähigkeit von Anwendungen, Datensätzen und Diensten über Standorte und Geräte hinweg sicherzustellen. Ein wirklich mobiles Unternehmen im engeren Sinne wird auch alle neuen Datenquellen und Funktionen (z.B. Standort-, Bilderfassungs- und Sensordaten) nutzen, die die Mobilität bietet. Cloud Computing spielt ebenso eine entscheidende Rolle, um dieses Leistungsversprechen zu erreichen. Die Cloud ist das Kernstück, um neue Serviceinnovationen zu ermöglichen. Viele der heute am meisten geschätzten mobilen Dienste, wie Dateisynchronisierung und Freigabe und Streaming von Inhaltsdiensten, gäbe es ohne die Cloud nicht.

Bei all den Vorteilen, die diese neue Mobilität für die Arbeitskräfte mit sich bringt, kann es verwirrend sein, warum nicht mehr Unternehmen mit voller Kraft Mobilitätsprojekte vorantreiben. Tatsache ist, dass es keine leichte Aufgabe ist, ein Unternehmen erfolgreich mobil zu machen, sondern ein langer Weg mit vielen Stolpersteinen. Im Übrigen stellt es eine beträchtliche finanzielle Investition dar. Daher ist der Wandlungsprozess etwas zögerlich, vorallem im konservativer ausgerichteten Wirtschaftsraum Europa. Doch gleichzeitig ist der Trend nicht mehr zu stoppen. Ein mittleres oder großes Unternehmen, das heute nicht auf den Zug aufspringt, wird sich vermutlich in ein paar Jahren in einer misslichen Situation selbst auf die Finger beißen, weit abseits der erfolgreichen, beliebten Branchenspitzen.

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